Hallo du,
heute Mittag habe ich mich geärgert. Ja, ich war stinksauer. Der Grund war, dass mein Partner seit gestern versucht, seine Daten vom Handy (er hat über 17.000 Bilder und Videos!) auf einen USB-Stick zu exportieren, weil er nämlich ein neues Handy hat und da die Speicherkapazität nicht ausreichte. Und der Vorgang ist ständig abgebrochen.
Warum ich mich so geärgert habe? Weil heute Wochenende ist, weil endlich mal die Sonne scheint, weil wir zum Strand fahren wollten und ich Hunger hatte. Weil mein Freund keine Zeit für mich hatte und lieber an dem Ding tüfteln wollte. Und das habe ich an ihm ausgelassen und meine Laune war echt im Keller.
Und da habe ich mich, da war ich nämlich gerade Joggen im Wald, gefragt, warum ich mich eigentlich ärgere. Die Sonne wird nämlich auch noch in den nächsten Wochen scheinen, ich bin gesund, mein Schatz sitzt zu Hause und eigentlich war doch alles okay.
Was ich damit sagen will: Manchmal sollte man sich fragen, ob es wirklich sinnvoll ist, sich so zu ärgern. War es das wert?
Nein, war es nicht.
Und dann habe ich den Ärger beim Joggen wieder losgelassen und musste ein bisschen über mich selbst schmunzeln.
Denn ich finde, dass wir uns bewusst machen sollte, dass unser Leben vergänglich
Gestern habe ich ein Video von Maxim Mankevich angeschaut, in dem er sagt: wir sollten uns manchmal Zeit nehmen und uns fragen, was wirklich wichtig ist.
In all dem Alltagsstress sollten wir uns die Zeit nehmen, die Person zu werden, die wir wirklich sein wollen. Und uns die Frage stellen: Warum bin ich hier?
Das habe ich mich gefragt.
Ich will ein Mensch sein…
der kreativ ist, der wahrnimmt, der liebt, der dankbar ist, der genießt. Der lacht, der sich ausdrückt, der Freude hat. Ich will kein Mensch sein, der lange Wut in sich trägt und nachtragend ist, nur weil der Freund gerade an seinen Handydaten rumtüftelt. Ich will ein Mensch sein, der den Fokus auf das Gute im Leben hat.
Es geht nicht darum, alles immer positiv zu sehen und ständig gute Laune zu haben (das ist sonst toxisch).
Meine Formel ist:
Erkennen, fühlen, verstehen, mitteilen - und loslassen.
Gesagt, getan. Gleich essen wir grünen Spargel und gehen zum Wasser. Yay! I love it.
Ich will übrigens auch ein Mensch sein, der sich bei Menschen bedankt, die einem inspiriert haben. Daher möchte ich heute Paul Henkel Danke sagen, dass er mit seinen Blogtexten auf von www.schreibenwirkt.de mir damals, als ich ziemlich düstere Gedanken hatte, seine Zeilen mir Mut geschenkt haben. Paul schreibt übrigens auch einen Newsletter, schaut mal rein.
Welcher Mensch, möchtest du sein? Nimmst du dir die Zeit dafür. Schreib mir gerne in die Kommentare oder per Chat - ich freue mich!
Alles Gute und einen schönen Sonntag.
Jove
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