Hey du, ich bin da.
Wer spricht da?
Ich bin du.
Wenn du ich bist, wer bin ich?
Na du.
Ich und du…können wir beide gleichzeitig ich sein?
Ja. Das geht doch gut, schon die ganze Zeit.
Und wozu das ganze?
Na, weil es schon immer so war und es immer so bleiben wird.
Verstehe. Oder nicht. Aber okay.
Und nun?
Wenn wir beide ich sind, was unterscheidet uns?
Gute Frage. Uns unterscheidet, dass wir manchmal anders sind.
Puh. Schwierig.
Warum schwierig?
Weil ich nicht weiß, was das zu bedeuten hat.
Wir sind unterschiedlich, weil wir…es ist eigentlich egal, es ist nicht so wichtig.
Was ist denn wichtig?
Dass du glücklich bist. Denn wenn du glücklich bist, bin ich es auch.
Aber bin ich denn ganz allein für mein Glück zuständig?
Ja. Nur du.
Du nicht? Denn wir beide…sind doch ich, oder?
Stimmt. Aber du bist die Person, die sich entscheidet.
Ahja, und was machst du? Du bist doch auch da.
Stimmt. Ich beobachte. Die ganze Zeit schaue ich mir alles an.
Krass. Dann bist du also meine Seele?
Ja.
Heftig.
Warum?
Ich schreibe also mit meiner Seele! Bin so aufgeregt darüber. Hab tausend Fragen an dich.
Wo fängst du an?
Was macht mich glücklich?
Ich mag die Frage. Sie ist wichtig. Dich machen unendlich viele Sachen glücklich, unbeschreibbar viele.
Aber warum suche ich die ganze Zeit nach dem Glück?
Weil du nicht erkennst, dass es da ist. Es ist immer da.
Warum bin ich so oft unglücklich?
Weil du dich so entscheidest.
Aua. Das tut irgendwie weh. Also bin ich es die ganze Zeit gewesen, die das Glück nicht wahrhaben wollte?
Ja.